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2. Adventswoche 2020

2. Adventswoche 2020

Geistlicher Gruß zum 2. Advent 2020

Liebe Leserin, lieber Leser
Der alte Mann war Millionär. Sein unermesslicher Reichtum bestand aus all seinen Kunstwerken: Gemälde und Skulpturen. Es hätte alles problemlos laufen können, wenn da nicht die Sache mit seinem Sohn gewesen wäre. Dieser war in jungen Jahren tödlich verunglückt. Eine Lücke im Leben des alt gewordenen Vaters. Als der Mann nun gestorben war, hinterließ er ein Testament das besagte, dass der ganze Besitz versteigert werden sollte, da er keine weiteren Erben hatte. Die Händler, Kunstsammler und Millionäre kamen von überall her. Der riesige Auktionsraum war brechend voll, denn alle wollten sich diese Gelegenheit, eines der erlesenen Kunstwerke zu ersteigern, nicht entgehen lassen. Dann sprach der Auktionator folgende Worte: „Ehe die Versteigerung beginnt, wäre da noch eine Bedingung des Verstorbenen, nämlich der erste Satz im Testament.“ Und während er das sagte, nahm er ein Bild des früh verstorbenen Sohnes aus seiner Mappe. „Dieses Bild muss zuerst versteigert werden.“ Natürlich war keiner der Anwesenden an diesem minderwertigen Bild vom Sohn des verstorbenen Millionärs interessiert. Irgendein unbekannter und unbegabter Maler musste es vor Jahren angefertigt haben. Aber Testament ist nun einmal Testament und so beharrte der Auktionator auf seiner Forderung. Niemand im Raum gab ein Angebot ab. Es wurde immer stiller und keiner der Anwesenden sprach ein Wort. Alle warteten, was nun passieren würde. Dann schließlich erhob sich hinten in der Ecke der alte Butler des Millionärs und sagte: „Ich habe den Jungen gekannt, ich möchte das Bild gerne ersteigern.“ Da es keinerlei Konkurrenzangebote gab, erstand er das Bild für ein paar Dollar, also praktisch für nichts. „Damit, meine Damen und Herren“, ließ der Auktionator sich wieder hören, „ist die Versteigerung beendet.“ Ein eisiges Schweigen legte sich über den Raum. „Beendet?“, hörte man eine Stimme, „sie hat doch noch gar nicht richtig angefangen.“ „Meine Damen und Herren“, fuhr der Auktionator fort. „Der zweite Satz im Testament des Verstorbenen lautet: Wer den Sohn hat, hat alles. Große Unruhe brach im Raum aus. Tumultartige Szenen voller Wutausbrüche spielten sich unter den Anwesenden und Kunstkennern ab und alle starrten den alten Butler an. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen. Doch die Gelegenheit für alle anderen war endgültig verpasst. Der Satz stand unerschütterlich im Raum: Wer den Sohn hat, hat alles.
Ist das nicht ein wunderbares Beispiel für die Bedeutung der Christgeburt, das Christusfest, für Weihnachten? Gottes Liebe zu uns wird darin aufs Feinste deutlich. Wer den Sohn hat. Der hat alles. Das ist im Prinzip die ganze Weihnachtsbotschaft. Es geht um ein heilsames Leben mit Gott in dieser Welt. Das ist wahres Leben. Jetzt und für die Ewigkeit. Der Glaube an Gott kommt aus der Mitte unseres Seins. Es ist das seelische Zentrum, aus dem heraus wir unser Leben gestalten können. Es führt zum Vertrauen auf die göttliche Kraft in unserem Leben. Wenn wir den Blick auf die gegenwärtigen Zustände in unserer Welt werfen, dann wird klar, diese Mitte darf uns nicht verloren gehen.
Die Corona-Pandemie hat die Menschheit in diesem Jahr quasi eiskalt erwischt, als viele Menschen mehr denn je schwankten in den unendlichen Wünschen nach schneller, höher, weiter und immer mehr von allem. Und das in einem endlichen Leben, das sehr begrenzt, verletzlich und fragil ist, wie wir jetzt erleben können. In der gegenwärtigen Situation unseres Lebens – und dazu mag sicher auch der Advent eine geeignete Zeit sein – kommt bei vielen Menschen die Frage in den Sinn: Was ist wirklich wichtig für mich in meinem Leben?
Als Christinnen und Christen haben wir bereits die Antwort gefunden. Und aus ihr darf für uns alles Tun und Lassen, alles Wollen und Können erwachsen. Jesus Christus ist und bleibt die Antwort auf alles Fragen. Oder anders gesagt: Mach´s wie Gott, werde Mensch.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegneten 2. Adventswoche.
Pfarrer Johannes Lehnert

1. Adventswoche 2020

1. Adventswoche 2020

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
liebe Freundinnen, liebe Freunde,

 

das erste Adventswochenende liegt hinter uns allen und wir haben auf unsere je eigene Weise diese Tage gestaltet und erlebt:
Einkaufen. Adventskranz richten. Kerzen entzünden. Tee kochen. Mit den Kindern spielen. Aufräumen. Adventskalender bereitstellen. Was auch immer.

 

Der 1. Advent ist bereits Geschichte und wir sind jetzt auf dem Weg zum Fest der Geburt Jesu, ob mit, oder ohne Freude, ob mit, oder ohne Hoffnung.
Die Geburt Jesu ist für uns Teil unserer Lebenswirklichkeit, zumindest schon deshalb, weil wir alle am 25. und 26. Dezember nicht arbeiten müssen, sondern Feiertage genießen können, ob mit oder ohne Glaube.
Und in den Kirchen unseres Landes? Dort wurde gestern – wie immer am 1. Adventssonntag – ein Vers aus dem Buch des alttestamentlichen Propheten Sacharja (9,9b) hörbar gemacht: „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“
Was sehen Sie in diesen Tagen? Was ist für Sie gerecht? Wer hilft Ihnen? Das sind bleibende Fragen auch in diesem Advent.
Ich wünsche Ihnen eine gelingende Woche, bei der Arbeit, in der Familie, zu Hause…

 

SEGENSWORTE im ADVENT

Möge Sanftmut sein auf deinen Lippen. Mit deinem Mund entdeckst du die Welt, formst Worte, stellst Fragen und gibst Antworten.
Möge dein Ja ein ja, dein Nein ein Nein sein. Mögest du deine Worte leben.
Möge freundlicher Sinn sich ausbreiten in deinen Augen, mögest du ihre Kraft bewahren, damit sie nicht stumpf und blind werden. Durchstoße die Oberfläche, damit du Sinn und Zusammenhänge in unserem Leben erkennst.

Mögen deine Ohren geöffnet sein für die Stimmen der Menschen,
den Klang der Musik, das Schweigen der Natur, die Stille der Unendlichkeit.
Mögest du in dich hineinhorchen, damit deine innere Stimme nicht verstummt.

Mögest du deinen Weg suchen auf verlässlichen Spuren,
gelegt und erprobt von Menschen, denen du folgen willst.
Mögest du dich auf Menschen einlassen, die mit dir das Ziel des Lebens erreichen wollen.

Möge Gottes Auge für dich schauen.
Möge Gottes Ohr für dich hören.
Möge Gottes Wort für dich sprechen.
Möge Gottes Hand dich schützen in diesem Advent.

 

Mit herzlichen Grüßen,
Pfarrer Johannes Lehnert

 

Die neue Bildungsbroschüre ist da!

Die neue Bildungsbroschüre ist da!

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde!

 

Endlich ist es soweit!
Die neue Bildungsbroschüre ist frisch aus dem Druck gekommen. Wir sind wieder sehr zufrieden mit der Arbeit und danken allen Beteiligten, die tatkräftigt mitgewirkt haben!

Wir freuen uns auf viele Anmeldungen und hoffen auf ein spannendes Jahr 2021!

Ihr KoBi-Team

 

Mit einem Klick auf das Bild öffnet sich die Broschüre…

Cover Broschüre 2021

Ostergruß

Ostergruß

Liebe Freundinnen und Freunde des Kompetenzzentrum Bildung,
liebe Interessentinnen und Interessenten!

 

Das Osterfest 2020 wird für uns alle anders. Auf Gottesdienste, Familienfeiern oder Besuche bei Freunden müssen wir aufgrund der in der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote verzichten. Das „Kontaktfasten“ endet bedauerlicherweise nicht zeitgleich mit der Fastenzeit. Dennoch können wir sicher sein, dass es ein danach gibt und es weitergehen wird –  das feiern wir Ostern! Die Osterbotschaft, die Auferstehung Jesus Christus lehrt den Glauben an ein gutes Ende. Aus der Osterbotschaft können wir Zuversicht schöpfen!

Wir wünschen Ihnen, dass Sie diese österliche Zuversicht begleitet!

 

Das Team des Kompetenzzentrum Bildung aus dem Homeoffice

 

Hinweise bei Ansteckung mit dem Coronavirus

Hinweise bei Ansteckung mit dem Coronavirus

Was kann ich tun, wenn ich befürchte, mich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben?

 

Ein paar einfache Hinweise von Pflegeprofis

 

Wir haben für Sie ein paar Hinweise zusammengestellt, die insbesondere Personen beachten sollten, die sich mit dem Coronavirus Covid-19 infiziert haben oder dies befürchten, um ggf. einer Lungenentzündung entgegenzuwirken. Wir wissen aus der Ferne nicht, ob unsere Hinweise genau auf Sie zutreffen, aber Sie schaden sich damit auf keinen Fall und sie sind unter pflegerischen und präventiven Gesichtspunkten bedenkenswert und sinnvoll.

 

Liegen im Bett

Menschen, die erkrankt sind oder sich krank fühlen, bleiben oft lieber im Bett. Im Liegen wird Ihre Atmung flacher, was die Belüftung der Lunge erschwert und die Besiedelung durch Infektionserreger erleichtert. Wenn Ihr Zustand es zulässt, verlassen Sie regelmäßig das Bett und halten Sie Ihre Atmung und Ihren Kreislauf in Schwung. Eine sitzende Haltung mit aufrechtem Oberkörper, mindestens aber 30 Grad, ist zur besseren Belüftung Ihrer Lunge von Vorteil.

 

Atemübungen

Heben Sie mehrmals täglich die Arme bis über die Schultern, um die Lunge weit zu machen. Atmen Sie wiederholt bewusst tief ein und aus. Sie können die Belüftung der Lunge mit pusten durch einen Trinkhalm oder aufblasen eines Luftballons verbessern (jede Stunde einmal). Bitte benutzen Sie den Trinkhalm und den Luftballon ausschließlich selbst und bewahren Sie diese Utensilien außerhalb der Reichweite anderer auf. Ihre Mundhöhle und Ihre Atemwege sind mit Keimen besiedelt, die nicht weiterverbreitet werden sollen.

 

Ab ans Fenster!

Frische Luft ist wichtig für Sie. Ziehen Sie sich warm, aber nicht zu warm an und lüften Sie Ihr Zimmer immer wieder. Eine Lungenentzündung bekommt man nicht durch „Verkühlen“. Für die Versorgung Ihres ganzen Körpers mit Sauerstoff und für eine leichte Atmung benötigt Ihre Lunge frische und unverbrauchte Luft.

 

Viel trinken

Viele trinken viel zu wenig. Das Sekret, das in den oberen Atemwegen und den Bronchien entsteht, wird bei zu wenig Flüssigkeit zäh und es ist für Sie anstrengend, solch hartnäckig festsitzenden Schleim abzuhusten und loszuwerden. Das wiederum begünstigt das Entstehen und Fortdauern einer Lungenentzündung. Sekret kann nur abgehustet werden, wenn Sie genug getrunken haben. Hat Ihr Arzt Ihnen keine Einschränkung der Trinkmenge wegen einer anderen Erkrankung verordnet, trinken Sie bitte ausreichend Flüssigkeit (1,5 – 2 Liter), damit die Bronchien Sekret produzieren können, das Sie leicht und mühelos abhusten können. Trinken Sie, was Sie mögen – außer Alkohol.

 

Abhusten hilft Ihnen

Bei trockenem Husten denken Sie bitte daran, in Ihre Armbeuge zu husten, um Viren nicht im Raum oder auf anderen Personen zu verteilen. Sekret oder Auswurf gehört in ein Einmaltaschentuch, das danach in Ihrem persönlichen Müllbeutel verschwindet und entsorgt wird. Beim Husten und Niesen ist es nicht zu vermeiden, dass Sie Ihre Hände mit Viren verunreinigen.

 

Abstand halten     

Auch wenn es Ihnen jetzt nicht leichtfällt, halten Sie bitte einen Abstand von Ihren Lieben von mindestens anderthalb, besser zwei Metern, das sind gut zwei Armlängen. Gehustete und genießte kleinste Tröpfchen transportieren ungeahnte Mengen von ansteckenden Viren.

 

Achtung Hände

Denken Sie auch immer wieder daran Ihre Hände gründlich mit Seife, am besten Flüssigseife, waschen, wenn Sie Kontakt mit Sekret oder Oberflächen hatten, die möglicherweise keimbesiedelt sind, ist selbstverständlich. Benutzen Sie fürs Abtrocknen bitte auch Ihr persönliches Handtuch.

 

Arzt informieren

Bei auftretenden Symptomen wie Fieber, Atemnot oder starken Gliederschmerzen informieren Sie bitte ihren Arzt telefonisch. Er wird für Sie die nächsten Schritte einleiten!

 

Die Hinweise basieren auf der Pflege von Menschen, die gefährdet sind eine Lungenentzündung zu entwickeln. Zur Infektion durch Covid 19 gibt es zurzeit noch keine pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse. Hinweisen im Umgang mit Infektionen, insbesondere mit einer Lungenentzündung können aber dennoch in der jetzigen Situation hilfreich sein.

 

Wir wünschen Ihnen schnelle und vollständige Genesung!

Ihr Team aus dem Kompetenzzentrum Bildung

des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e.V

Pflegefachtag am 11.03.2020

Pflegefachtag am 11.03.2020

Attraktiver Arbeitgeber zufriedene Mitarbeiter*innen – aber wie?

Die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter*innen bestimmt den Erfolg des Unternehmens. Gerade im Pflegesektor wird um gute Fachkräfte gerungen. Doch wie kann bei den bestehenden Arbeitsbedingungen mehr Zufriedenheit erreicht werden? Wie gelingt es, Fachleute zu binden und die Attraktivität zu steigern, dass es andere anzieht? Wie lassen sich Maßnahmen im Arbeitsalltag realisieren, der von den Nöten der Personalbesetzung regiert wird?

An unserem Pflegefachtag am 11. März 2020, anlässlich des 125. Jubiläums der Diakonischen Gemeinschaft Berlin Zehlendorf e.V., haben wir uns mit diesem Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beschäftigt. Wir haben Ausschau nach zukunftsweisenden Strategien und stärkenden Projekten gehalten, die die Arbeitsbedingungen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser verbessern.

 

 

 

Zeitgemäße Mitarbeiter*innengewinnung und
-bindung

Stellenanzeigen reichen nicht mehr aus! Erfolgreiches Recruiting heißt heute, eine authentische und attraktive Arbeitgebermarke zu positionieren und attraktiv in sozialen Netzwerken und in Form eines breiten Kommunikationsmixes mit der Zielgruppe zu interagieren.

Anne Engelhowe, Sozial Media Managerin, Employier Branding

Seminar: Erfolgreiche Personalgewinnung neu denken!Impulse für eine zeitgemäße Mitarbeitergewinnung und-bindung 23.-24. November 2020

 

Mit Diakonischer Präsenz in Führung gehen

Diakonische Präsenz als Kraftquelle für das eigene Führungshandeln entdecken und diese Haltung in die Praxis tragen – ein Mehrwert – nicht nur für jede diakonische Einrichtung.

Pfarrer Johannes Lehnert, Kompetenzzentrum Bildung

Diakonische Präsenz in Führung

 

Führungskräfte „entwickeln“ – Wunsch oder
Wirklichkeit?

Inhouseseminare für Führungskräfte in Gesundheitseinrichtungen

 

Führungskräfteentwicklung – wer hat noch nicht davon gehört – und wenn‘s einen betrifft, an einem Seminar teilgenommen?

Recherchiert man zu dem Thema Führungskräfteentwicklung, gibt es auf dem Gebiet von Führung und Leadership eine fast unüberschaubare Anzahl von Management-, Führungs- und Beratungsliteratur. Das Spektrum ist bereit, die Perspektiven sind vielfältig. Die Ansätze reichen von philosophisch, theologisch, spirituell, psychologisch, eigenschaftsorientiert, technisch bis hin zu systemisch.

 

Was heißt Führung?

Der deutsche Begriff „Führen“ hat den gleichen Ursprung wie „fahren“. Der Terminus wird von dem germanischen “foran“ abgeleitet und bedeutet im eigentlichen Sinne „etwas in Bewegung setzen“: jemanden den Weg zeigen, indem man mit ihm geht.

Für gute Wegbegleiter ist eine werteorientierte Haltung wichtig. Die Haltung äußert sich durch Vertrauen, Überzeugung, Interesse, Entwicklung, Konzentration auf den Menschen, Wertschätzung, Vorleben und das Anstreben von nachhaltigen Veränderungen.

 

Führungskräfte entwickeln?

Entwicklung ist ein dynamischer Begriff, ​“sich ent­wi­ckeln” bedeutet, ein neues Sta­dium zu errei­chen, in dem auch vor­he­rige Anla­gen zur Ent­fal­tung kommen. Entwicklung ist ein Prozess. Führungskräfte im Gesundheitswesen sind eine heterogene Gruppe. Die formalen Bildungsabschlüsse reichen von der Weiterbildung zur Stationsleitungen über Bachelor bis hin zum Master, daneben gibt es Berufserfahrene und Neulinge: alles in allen Mitarbeitende, die sich bereits im Entwicklungsprozess befinden. Stellt das nicht die Notwendigkeit von Führungskräfteentwicklung in Frage? Oder anders formuliert, was „kann“ Führungskräfteentwicklung, was die formalen Bildungsabschlüsse nicht „können“?

 

Das Besondere?

Führungskräfteentwicklung bringt die Fachlichkeit des Führungshandelns mit dem eignen Erleben im Krankenhaussetting zusammen. Durch die emotionale Verbindung, bekommt Wissen eine andere Bedeutsamkeit, dies wird von Erpenbeck als Königsweg zur Kompetenzentwicklung angesehen. Der „Transferwert“ theoretischer Inhalte nimmt mit der persönlichen und/oder kollektiven Betroffenheit eindrucksvoll zu. Dies steht dem „trägen Wissen“, das sich durch viele formale Bildungsabschlüsse anhäuft, entgegen. Denken wir an Latein, Ansatz und Ursprung von Muskeln und viele, viele andere Inhalte, die wir mal gelernt haben und die nie zur Anwendung kamen. Die Möglichkeit mit Fallsituationen und Handlungsanlässen zu arbeiten, die für alle Seminarteilnehmenden bedeutsam sind, ist im Inhouse-Setting optimal. Hier können Menschen dort abgeholt werden, wo sie stehen.

  • Erfahrungen können strukturiert werden
  • vernachlässigte Aspekte können beleuchtet werden
  • für innere Bilder und Glaubensmuster kann sensibilisiert werden
  • das Handeln kann auf Wirksamkeit hin geprüft werden
  • mit Optionen kann hypothetisch und perspektiverweiternd experimentiert werden
  • entlastende Faktoren können erkannt und Bewältigungsstrategien erarbeitet werden

 

Dieser Prozess führt zur Entwicklung der persönlichen Haltung: „Das ist DAS, was ich will und kann!“

Eine weitere Besonderheit ist der „Führungs-Gruppenprozess“. Insbesondere in sozialen Berufen ist eine Sehnsucht da, einer Gruppe, einer Gemeinschaft anzugehören. Auf Augenhöhe ist das für Führungskräfte nur unter Führungskräften möglich. Gelingt der Teambildungsprozess, ist das für die Beteiligten, aber auch die Einrichtung sehr wertvoll. Barrieren werden abgebaut, die Kommunikation verbessert – so wird eher der persönliche Kontakt gesucht, als lange Mails verfasst. Die Ressourcen des Führungs-Netzwerks können vielfältig genutzt werden sowie zur kollegialen Beratung.

 

Erfolgreiches Lernen

Durch einen systemischen Methodenmix können komplexe Zusammenhänge unterschiedlichster Themen praxisnah erlebt und mitunter auch spielend erlernt werden. Hierzu gehören Reflexion, das „von und miteinander lernen“, Erfahrungsaustausch, Gruppenarbeiten, Selbsterfahrungsübungen und Coachingaspekte. Besonders vorteilhaft sind hierbei Dozent*innen die sowohl die Feldkompetenz mitbringen und sich in der Gesundheitsbranche auskennen, als auch die, die Abstand mitbringen. So kommen die Innensicht und die Außensicht nicht nur methodisch zum Tragen.

 

Module der Seminarreihe

In der Auftaktveranstaltung zum Seminarbeginn werden die Bedarfe der Teilnehmenden erfasst und ein Themenspeicher gefüllt. Die entsprechenden Inhalte werden in die Module überführt (80 Stunden).

 

 Workshop/ Auftaktveranstaltung

Rückblick und Ausblick, Bedarfs-

orientierte Planung der weiteren Seminare

 Mein Team führen:

Rhetorik, positives Sprechen, Gesprächsführung, Praktische Übungen zur Präsenz und dem Führen von Mitarbeiter*innengesprächen,

 Meine Mitarbeiter*innen führen:

Umgang mit Konflikten, Fallarbeit

 Mich selbst führen: Werte- und Glaubenssysteme, Fähigkeiten, Verhalten, Rahmenbedingungen

Best place to Work:

Was brauchen wir und was kann ich dazu beitragen?

 

Silke Rothert, M.A. Kompetenzzentrum Bildung

Dr. Stefanie Seeliger- Würtz, Kommunikationstrainerin

Führungskräfteentwickelung.pptx